Die Historie der Mühle

Es wird hier in kurzer Form die Historie der Stadtmühle von Sonnenburg dargestellt. Vollständigkeit kann nicht erwartet werden. Ebenso können sich Fehler eingeschlichen haben. Ergänzungen und Berichtigungen nehme ich gerne entgegen.

Die Mühle wurde mal als Großmühle, mal als Stadtmühle bezeichnet.

 

Und nun schauen wir mal ganz weit in die Vergangenheit zurück...

 

1426

Bereits beim Kauf Sonnenburgs durch den Johanniterorden wird eine Mühle genannt. Ob sie an dieser Stelle schon war ist nicht bekannt.

 

1752

In einer alten Karte ist an dieser Stelle an der Lenze eine Mühle eingezeichnet.

 

1828

Der Besitzer der Großmühle, Gottfried Weber, beantragt die Ablösung "der bäuerlichen Spanndienste".

 

1910

Das Wohnhaus (heute noch als Anbau vorhanden) wird aufgestockt, da der Besitzer Weber 12 Kinder hatte.

Am 13. Mai des Jahres wird die Mühle an Friedrich Wolff verkauft.

 

1918

Der Hauptmann Hans Mewes kauft die Mühle.

 

1923

Max Genee kauft die Mühle und verpachtet sie an Paul Neumann.

 

1925

Kauf der Mühle durch Oskar Heinze, Pächter bleibt Paul Neumann.

 

1926

Die Mühle brennt bis auf die Grundmauern nieder.
Dazu heißt es im 'Sonnenburger Anzeiger':

 

"Die Stadtmühle, im Besitz von Schulz & Neumann, brennt
am 1.7. völlig aus. Die Feuerwehr kann nur die Nachbarschaft schützen. Die Einrichtung in 3 Etagen und alle Getreide- und Mehlvorräte gehen verloren."

 

1928

Die Mühle wird in der heutigen Form wieder aufgebaut. Später übernimmt der Sohn Heinz Heinze die Mühle und bewirtschaftet sie bis 1945.

 

 

In den Nachkriegsjahren wird der Maschinenpark als Reparationsleistung in die Sowjetunion geschafft. Die polnischen Müller gaben aber nicht auf, beschafften sich aus umliegenden, stillgelegten Mühlen die Technik und bauten sie in der heutigen Form auf. Edward Goworko übernahm sie 1973 und führte den Mühlenbetrieb bis zu seinem Tod 2009 zusammen mit mehreren Müllern. Danach versinkt die Mühle für ein paar Jahre in einen Dornröschenschlaf, bis sie von Mühlenfreunden daraus wieder erweckt wird und nun als produzierendes Museum Bio-Getreide verarbeitet.

 

   

Kontakt:

Bernd Thiel

 

sonnenburg

@ mailde.de


 

 

 Eine Bitte an die Besucher der Webseite:

Pflücken Sie bitte keine Blumen im Warthebruch, werfen Sie keine Abfälle in die Lenze und vor allen Dingen - nehmen Sie keine Fotos mit. Wenn Sie Interesse an Fotos haben, melden Sie sich doch bei mir und Sie bekommen das Gewünschte in hoher Auflösung.

Danke